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Nilüfer Kaya: „Nicht probieren, sondern machen“


Erfolgreiche Frauen im Vertrieb

Magazin, 23.08.2019

Der Weg von Nilüfer Kaya war kein einfacher. Sie kam aus der Türkei nach Deutschland und musste sich beruflich erst finden. Doch mit Willensstärke, Fleiß und Ehrgeiz schaffte sie es zu einer erfolgreichen Frau im ERGO Vertrieb. 

  

Im Alter von 17 Jahren kam Nilüfer Kaya aus der Türkei nach Deutschland. Ihr Vater war einer der ersten Gastarbeiter, arbeitete damals als Maschinenführer in einer Fabrik und holte seine elf Kinder nach Berlin. „Der Einstieg ins Berufsleben in Deutschland fiel mir zunächst schwer, da ich kein Deutsch sprechen konnte und es erst vollständig lernen musste“, erzählt die heute 57-Jährige. In der Türkei musste sie das Gymnasium abbrechen. Doch ihr Ehrgeiz und ihre Zielstrebigkeit ließ sie in nur vier Monaten einen Deutschkurs absolvieren, der ihr eine Arbeitserlaubnis ermöglichte.

Start in einem klassischen Männerberuf

Ihre Berufslaufbahn begann Kaya 1981 in einem klassischen Männerberuf. Zwölf Jahre war sie als Maschinenführerin tätig. Ein Beruf, den sie von ihrem Vater kannte.  „Damals war ich froh, dass ich überhaupt eine Arbeit bekommen habe“, erinnert sich Kaya. Ab diesem Zeitpunkt war sie sich allerdings ihrer Stärken bewusst. Mit Fleiß, Neugierde, Ehrgeiz und einer gewissen Portion Perfektionismus wollte sie sich ihren Erfolg ehrlich verdienen.

Kayas starker Wille zeigte sich nicht nur im beruflichen Umfeld. Trotz der körperlichen Belastungen und der Aufgabe, Beruf und Familie zu vereinen, fand Kaya schließlich im Alter von 39 Jahren ihre Passion: Die Arbeit für eine Versicherung. „Ich habe schnell herausgefunden, dass die neue Arbeit eine Berufung für mich war“, erklärt Kaya. Denn hier konnte sie mit ihren größten Stärken punkten: Menschlichkeit und Vertrauen. Für ihren Fleiß erhielt sie sogar die goldene Nadel für herausragende Leistungen. „Das hat mir noch mal zusätzlich Stärke und Kraft gegeben“, sagt Kaya.

Das Ziel: die eigene Agentur

Beruflich wie privat ließ sich Nilüfer Kaya nichts vorschreiben und wurde stetig besser – immer das Ziel vor Augen: eine eigene Agentur. Nach ihrer Ausbildung im Berufsbildungswerk der Deutschen Versicherungswirtschaft konnte sie 2006 mit einer großen Feier und vielen Gästen ihr erstes Büro eröffnen.

Doch es ging noch weiter. Trotz eines erneuten gesundheitlichen Rückschlags schaffte es Kaya im Jahr 2010, den Titel einer Generalagentur zu erkämpfen. Mit viel Vertrauen und Loyalität übernahm sie Kunden, die andere Agenturen abgegeben hatten. Spannend an ihrem Beruf findet sie noch heute, dass sie ihren starken Charakter noch mehr formen, selbst entscheiden und handeln kann, sowie finanziell abgesichert ist.

Wie bei einer guten Freundin

Heute hat Nilüfer Kaya endlich ihr Traumbüro – es ist ihr ganzer Stolz. Die 57-Jährige führt eine der erfolgreichsten Subdirektionen in Berlin. In der Hauptstadt ist sie sehr bekannt und hat einen sehr guten Ruf. "Ich werde regelmäßig weiterempfohlen", sagt Kaya. „Die Kunden schätzen mich, weil ich immer für sie da und vertrauensvoll bin.“ Kayas Geheimnis: Sie begegnet ihren Kunden immer auf menschlicher Ebene mit viel Herz. „Meine Kunden merken das“, ist Kaya überzeugt und ergänzt stolz: „Ich höre häufig von den Kunden, dass sie sich bei mir wie bei einer guten Freundin gefühlt haben.“

Kayas Bilanz: Am Anfang hatte die Mutter von zwei Kindern keinerlei Erfahrung im Versicherungsbereich. Doch mit Ehrgeiz, Fleiß und dem Ziel immer vor Augen konnte sie sich ihren Traum als erfolgreiche Vertrieblerin erfüllen. Wie sie dem ganzen Stress trotzt? „Ich bin sehr sportlich und achte auf meine Ernährung.“ Ihr größtes Hobby sind ihre zwei Enkelkinder, erzählt Kaya stolz. „Für die beiden würde ich alles tun.“

„Nicht probieren, sondern machen!“

Nilüfer Kaya rät anderen Frauen: „Man muss seine Fähigkeiten kennen, um dann nach den Sternen greifen zu können. Man muss seine Persönlichkeit in seinen eigenen Händen tragen und nicht in andere Hände geben. Das heißt Entscheidungen selbst treffen und dazu stehen.“ Zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist ihr Standpunkt ganz klar: „Nicht probieren, sondern machen!“

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